"Regensburger Musikedition" - Musikkultur aus Regensburg

"Regensburger Musikedition" - Musikkultur aus Regensburg

Musik ist ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur. Deswegen ist es wichtig, dass diese Kunst nicht in Vergessenheit gerät. Damit die Kultur auch in der nördlichsten Stadt Italiens erhalten bleibt, ist es unter anderem wichtig, die Musik der alten Tage nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen. Die Regensburger Musikedition hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Prozess entgegen zu wirken.  

Das Projekt  

Das Projekt wurde von Andreas Meixner, Kulturmanager und Klassik-Spezialist, sowie Stefan Nierwetberg, dem Geschäftsführer der P&P-Studios, ins Leben gerufen.  Dr. Thomas Emmerig, der Autor des Buches „Die Musikgeschichte Regensburgs“, berät die Regensburger Musikedition musikwissenschaftlich. Alle Titel und Hintergrund-Informationen finden Sie auf der Webseite der Regensburger Musikedition, sowie in einem Beitrag des "Regensburger Tagebuchs".

Mission des Projekts  

Der generelle Hintergrund des Projekts ist nicht genrefokussiert, sondern orientiert sich an KomponistInnen und Musikaufführungen mit einem engen Bezug zu Regensburg. Im Vordergrund steht also die Stadt als Geburtsort für die Musik der Regensburger Musikedition.  

Wegen dieses heimatverbundenen Engagements wurde die Regensburger Musikedition auch mit dem Regensburger Kulturförderpreis 2013 geehrt.  

Mission des Projektes soll es sein, eine Neuerscheinung pro Jahr zu veröffentlichen. Bewerkstelligt wird dies durch das künstlerische Zutun von vielen MusikerInnen im Raum Regensburg, sowie den Audio-Aufnahmen in großen Sälen, Kirchengebäuden und im Haus der Musik, in der die P&P Studios ein Tonstudio betreiben.  

Den beiden Herausgebern geht es dabei nicht um die Produktion eines vollständigen Abbildes der vergangenen Regensburger Musikkunst, sondern um einzelne, interessante KomponistInnen und Werke, die ohne ihr Zutun leicht in Vergessenheit geraten könnten.  

Im Folgenden wird dargelegt, um welche Musik es sich dabei genau handelt. Erschienen sind bislang 9 CDs mit einem jeweils speziellen Motto.  

Kirchenmusik Vol. 1  

Kirchenmusik Vol. 1 war die erste Ausgabe der Regensburger Musikedition. Der Fokus dieser Produktion liegt auf der Regensburger-Kirchenmusik von Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert.  

Musik & Lyrik Vol. 1  

Etwas später erschien die CD Musik & Lyrik.  Ziel der Produktion war es Lyrik aus Regensburg, respektive der Oberpfalz mit 10 KomponistInnen aus dieser Region zusammenzubringen und dadurch Vertonungen anzuregen. Das Ergebnis sind Neukompositionen von der Moderne, über Jazz und Crossover-Kompositionen, bis hin zur experimentellen Musik.  

Zum Beispiel ist auf der CD das Werk „Lieber wären mir Wolken“ von Helmut Nieberle zu finden. Sowie viele andere Lieder von bekannten MusikerInnen.

Komponistenportraits  

Darauffolgend sind 2 CDs erschienen, von denen jeweils eine dem Künstler Max Jobst und eine Heinrich Simbriger gewidmet wurde. Beide CDs liefern einen Querschnitt ihres musikalischen Schaffens mit größtenteils Neuaufnahmen und teilweise sogar Ersteinspielungen. („Alegro molto“ von Heinrich Simbirger, gespielt vom Dalberg Quartett, und „Liebeslied“ von Max Jobst, gespielt von Beate Griesbeck & Hans Pritschet gefallen uns persönlich am besten.)  

Kammermusik am Hof v. Thurn & Taxis  

Die 5. CD ist der Kammermusik von Thurn und Taxis gewidmet. Zu hören gibt es kammermusikalische Werke, die von der Hofkapelle des Fürstenhauses von Thurn und Taxis in der Zeit nach 1748 zur Zeit des Immerwährenden Reichtages in Regensburg aufgeführt wurden und für diese CD von Christoph Hammer und dem Quartetto Luigi Tomasini im Reichssaal im Alten Rathaus in Regensburg eingespielt und aufgenommen wurde. („Allegro“ ist unser persönliches Highlight zum Reinhören).  

Der Immerwährende Reichstag  

Die 6, und 7. CD sind gefüllt mit Musik aus der Zeit von 1663 bis 1806. Die eingespielten Werke stehen ebenfalls in Verbindung zum Immerwährenden Reichstag von Regensburg. Es musizieren auf der 6. CD Roswitha und Udo Klotz zusammen mit der Capella Ratisbonensis und auf der 7. CD das Ensemble LA SFERA.

Unter Anderem ist auf der 6. CD eine Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören, der 1790 in Regensburg nächtigte. „Rondo alla turca“ komponiert von Mozart, musiziert von Roswitha Klotz (6.CD) und Sonata II d-Moll von Johann Heinrich Schmelzer, gespielt von LA SFERA, gefallen uns persönlich sehr gut.

Ad Honorem Sancti Emmerammi

Die 8. CD der Regensburger Musikedition enthält einen Live-Mitschnitt der Aufführung des Nachtoffiziums am Festtag des heiligen Emmeram von Regensburg in der Baslilika St. Emmeram vom 22. September 2018.  Es singt die Schola Gregoriana Pragnesis unter der Leitung von David Eben.

Joseph Haydn - Die letzten sieben Worte unseres Erlösers am Kreuze

Diese am Cembalo erfolgte CD-Einspielung des Werks ist wohl die derzeit erste und einzig publizierte Aufnahme des von Haydn autorisierten Clavierauszugs, hier interpretiert durch die Cembalistin Roswitha Klotz. Die klangliche Darbietung des Werkes am Cembalo war von Joseph Haydn neben der Orchester-, Quartett- und Oratorienfassung ausdrücklich vorgesehen.

Dass es weltweit bisher keine Realisierung des Notentextes am Cembalo auf CD gibt, ist wohl dem Schwierigkeitsgrad der instrumentaltechnischen sowie der musikalischen Darstellung des Werkes, incl. des Terramoto, der musikalischen Schilderung des Erdbebens bei Jesu Ableben, an dem subtil zu händelnden Instrument geschuldet. 

Alle CDs können bei uns direkt bestellt werden,
per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
oder per Telefon: 0941 - 69 67 60.